Region Ilias
Halbinsel Kyllini
Unsere Quarantänezeit verbringen wir auf zwei Campingplätzen der Halbinsel von Kyllini. Der Campingplatz Aginara Beach bleibt auch weiterhin einer unserer Favoriten. Ausgedehnte
Strandspaziergänge, Baden im 17° Grad warmen Wasser des Ionischen Meeres und Paddeltouren entlang der Küste ließen keine Langeweile aufkommen. Nachdem wir uns frei bewegen konnten unternahmen wir
mit unserem Piaggio Motorroller mehrere Touren. Allerdings müssen wir jedes Mal per Internet oder Formular melden, wenn wir den Campingplatz verlassen und zum Einkaufen fahren. Später kehrten wir
auf der überraschend grünen Halbinsel von Kyllini in Tavernen und Cafés ein. Eine Wanderung führte ins Hinterland der Küste. Interessant ist beim ursprünglichen Dorf Kastro die monumentale
Ritterburg Chlemoutsi, von der sich ein weiter Ausblick auf die Olivenhaine, Wälder und das Ionische Meer bis hin zur Insel Zakynthos bietet. Im Hafen von Kyllini kaufen wir 50 Sardinen
für 5 Euro und das Abendessen vor dem Camper ist gesichert. In Gastouni haben wir das Glück, einer Prozession bei der byzantinischen Kirche aus dem Jahre 1278 beiwohnen zu dürfen. Im
historischen Bereich von Loutra Kyllinis nehmen wir unter riesigen Eukalyptusbäumen die Gelegenheit wahr, unsere Haut mit dem schwarzen, heilenden Schlamm einzureiben und später im
stinkenden Schwefelwasser wieder davon zu befreien. Dafür hält sich der Schwefelgestank auf der Haut trotz mehrfachem Duschen tagelang.
Durch die Bergwelt Arkadias zu den Neda-Wasserfällen von Ilias
Ein Abstecher von der Küste Ilias führt uns in vielen Kurven durch die großartige Bergwelt Arkadias und Ilias. Bereits 1985 konnten wir Olympia und den damals noch unverhüllten Tempel von Vasses
besichtigen. Stattdessen spazieren wir heute durch pittoreske Dörfer wie Langadia, Demitsana und Stemnitsa, die die Hänge säumen. Von dichten Wäldern und steilen Felsen umgeben liegt die
Lousios-Schlucht, in der wir allein übernachten und wandern. Mit grauen Röcken bekleidet dürfen wir das Kloster Moni Podromou auch innen besichtigen, das schon vor 500 Jahren an
einer steilen Bergflanke errichtet wurde. Andritsena ist ein weiteres der sehenswerten Bergdörfer, durch das wir schon bei mehreren Reisen schlenderten.
Wieder in der Region Ilias übernachten wir in den Bergen und wandern zu den in der engen Schlucht gelegenen Neda-Wasserfällen. Jetzt im Frühjahr führen sie viel Wasser und stürzen in
mehreren Stufen bis zu 15 Meter herab. Zu dieser frühen Morgenstunde sind wir in dieser paradiesischen Umgebung ganz allein.
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